Raumplanung und Kulturlandschutz
Ziele der Grünen Raumplanung
- Massvolle Innenentwicklung mit hochwertigen Aussenräumen bei dichten Siedlungen.
- Parkplätze vermehrt unter den Boden bringen und bündeln, insbesondere in Arbeitszonen (in Wohn- und Mischzonen greift PBG).
- Publikumsintensive und verkehrsintensive Einrichtungen nur an Orten, die mit ÖV gut erschlossen sind (nie mehr ein Gesuch für eine Einkaufszentrum auf «grüner Wiese» wie z. B. EKZ Edelreich).
- Lärmreduktion dank Geschwindigkeitsreduktion. Vermehrt Tempo 30 auf Kantonsstrassen in Ortsdurchfahrten (Mobilität nicht von Raumplanung abkoppeln).
- Konsequentes Einzonungsverbot bis Baulandreserven mobilisiert sind.
Ausgangslage
- Zu viele wertvolle Flächen werden verbaut, insbesondere auch ausserhalb von Bauzonen (landwirtschaftliche Bauten).
- Fruchtfolgeflächen geraten immer mehr unter Druck: Eine konsequente Interessenabwägung unter Berücksichtigung der Bodenqualität muss eingefordert werden.
- Zentrumsgemeinden haben Flächenguthaben für Einzonungen erhalten, obwohl noch unüberbaute Flächen vorhanden sind.
- Zu viele Parkfelder werden erstellt, es werden keine Mobilitätskonzepte bei Gestaltungsplänen verlangt.
Politik der GRÜNEN im Thurgau (mögliche Vorstösse)
- Beheben der Lücken im Planungs- und Baugesetz, insbesondere Baulandmobilisierung und Mehrwertabschöpfung bei Aufzonungen und in Gestaltungsplänen (Motion)
- Zersiedelung im Kulturland bekämpfen: Keine Bauten in Landschaftsschutzzonen, bessere Bündelung von landwirtschaftlichen Bauten (Motion)
- Massnahmen zur Umsetzung des Gewässerschutzgesetzes, Aktion gegen «tote» Gewässer im Oberthurgau (diverse Instrumente)
- Lobbyarbeit für neue ständige Kommission «Klima, Energie und Umwelt» (Motion bereits eingereicht)
- Unterschriftensammlung Gewässerschutz? Baulandhortung?
- Kontrolle der Innenentwicklung: Wer überwacht die Gemeinden? Wie wird das Umgehen von Baulandmobilisierung begegnet? (Motion)
- Forderung von Mobilitätskonzepten und Parkplatzreduktionen bei MFH und Arealentwicklungen (Motion)
- Wil West: Wildtierkorridor und Vernetzung sicherstellen