GRÜNE Frauen Thurgau im Bundeshaus

Gleichstellung

Die GRÜNEN sind die Vorkämpfer*innen der Gleichstellungspolitik. Früher und konsequenter als alle anderen Parteien haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Die Hälfte aller grünen Mandate in Parlamenten und Exekutiven sind heute von Frauen besetzt. Gleichstellung ist auch in den Führungsgremien eine Selbstverständlichkeit. In Politik und Wirtschaft dagegen ist dieses Ziel noch lange nicht erreicht. Frauen sind in vielen Berufen untervertreten und werden bei Löhnen und Renten diskriminiert. Wir GRÜNEN setzen uns für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, gegen Sexismus, für Lohngleichheit und die Aufwertung der sozialen Berufe ein. Für uns ist die Gleichstellung nicht einfach ein Frauenthema. Auch Männer wollen sich aus dem traditionellen Rollenkorsett befreien und engagieren sich für die grüne Gleichstellungspolitik.

Gleichstellung: Von uns GRÜNEN gelebt

  • 1985 stellten wir GRÜNE mit Monica Zingg als erste nationale Partei eine Frau an unsere Spitze. Seither präsidierten immer wieder Frauen die GRÜNEN Schweiz.
  • Die GRÜNEN Schweiz stellten in ihrer Geschichte mehr Präsidentinnen als alle anderen Parteien.
  • Die Grüne Fraktion ist die weiblichste Fraktion im National- und Ständerat.
  • Vier von sieben grünen Regierungsrät*innen sind Frauen.
  • In den Kantonsparlamenten sind wir GRÜNE mit 45,8 Prozent Frauen vertreten.
  • In den Städten stellen wir GRÜNE von allen Parteien anteilsmässig am meisten weibliche Exekutiv- und Parlamentsmitglieder (Stand: 2019). In der Stadt Bern ist die Sektion «Grünes Bündnis» gar mit 100 Prozent Frauen vertreten.

Gleichstellung: Von uns vorangetrieben

  • Seit unserer Gründung 1983 treiben wir GRÜNE die Gleichstellung als eines unserer Kernthemen engagiert voran. Und zwar nicht nur im nationalen Parlament, sondern auch in Kantonen und Gemeinden.
  • Die grünen Parlamentarierinnen und engagierten weiblichen Mitglieder der GRÜNEN nutzen ihre Strahlkraft, um weitere Frauen für die Politik zu begeistern.
  • Wir GRÜNE haben das Wahljahr 2019 zum #Frauenjahr2019 erklärt: Wir wollen der Gleichstellung in dieser Legislatur 2019-2023, dank neuen Mehrheiten und mehr GRÜNEN im Parlament, endlich Schub verleihen.

Gleichstellung: Bei uns GRÜNEN verankert

  • Die grünen Statuten geben vor, dass die Kantonalparteien und die nationale Partei eine gerechte Vertretung der Geschlechter bei ihren Mandaten, Organen, Delegationen und Wahllisten anstreben.
  • Die Statuten von uns GRÜNEN sind bereits seit 1990 durchgehend in der weiblichen Form verfasst. Mit der weiblichen Form sind die anderen Geschlechter mitgemeint.
  • Im Netzwerk grüne Frauen* engagieren sich die weiblichen Mitglieder und Sympathisantinnen der GRÜNEN für Gleichstellungsthemen.

Wo wir unsere Schwerpunkte setzen

In dieser Legislatur wollen wir die Gleichstellung weiter fördern. Wir wollen erreichen, dass:

  • Familie und Beruf besser vereinbar sind. Dafür braucht es ein Recht auf bezahlbare Kinderbetreuungsplätze für alle, aber auch familienfreundlichere Ausbildungs- und Arbeitsmodelle (flexible Arbeitszeiten, Home Office) und genügend Tagesschulen.
  • die Arbeitgeber*innen in die Finanzierung der familienergänzenden Kinderbetreuung stärker eingebunden werden – wie es der Kanton Waadt vormacht. Nur so kann verhindert werden, dass mittelständische Familienbudgets wegen hoher Betreuungstarife trotz Zweiteinkommen sinken.
  • jeder Mensch das Geschlecht frei wählen kann und sich nicht entscheiden muss, als Frau oder Mann zu leben.
  • die Überwindung von Geschlechterstereotypen in Familie, Bildung, Ausbildung und Beruf zu mehr Wahlfreiheit führt. Dazu braucht es konkrete Projekte und innovative Kampagnen in verschiedenen Gesellschaftsbereichen.
  • Eltern gegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt besser geschützt werden.
  • Teilzeitstellen für Männer gefördert werden.
  • die Wochenarbeitszeit für die Vereinbarkeit von Erwerbs-, Familien-, Hausarbeit, gesellschaftlichem Engagement und Freizeit reduziert wird.
  • eine Elternzeit von 28 Wochen eingeführt wird (finanziert über die Erwerbsersatzordnung), wovon mindestens acht Wochen vom Vater bezogen werden müssen.
  • Jobsharing gefördert wird, insbesondere bei Führungspositionen.
  • die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern durchgesetzt wird. Dazu braucht es eine Kampagne gegen Geschlechterstereotypen bei Berufswahl und Ausbildung und verbindliche Lohnanalysen und -kontrollen.
  • eine Mindestvertretung von Frauen in den Führungsfunktionen der Bundesverwaltung und der bundesnahen Betriebe gilt und Geschlechterrichtwerte in Unternehmen durchgesetzt werden.
  • die ausgewogene Vertretung beider Geschlechter im Bundesrat und im nationalen Parlament verbindlich geregelt wird.
  • Frauenhäuser stärker unterstützt, Kinderschutz und Opferhilfe im Rahmen der Istanbul-Konvention ausgebaut und daneben auch Präventionsprojekte und niederschwellige Angebote im Bereich der Täter*innenarbeit unterstützt werden.
  • die Schule die Gleichberechtigung und die Selbstbestimmung stärkt, statt traditionelle Geschlechterrollen zu zementieren.

Auswahl Grüner Vorstösse

 

Netzwerk GRÜNE Frauen*

Weil der Weg zur tatsächlichen Gleichstellung lang und steinig ist, haben wir GRÜNE im Frauenwahljahr 2019 das «Netzwerk grüne Frauen*» gegründet. Damit fördern wir die Vernetzung und den Austausch unter grünen Frauen* und geben der Gleichstellung Schub. Als Mitglied des Netzwerk grüne Frauen* kannst du an regelmässigen Vernetzungs-Treffen teilnehmen und erfährst immer, was in Sachen Gleichstellung läuft.

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