© Photo by Nuno Marques on Unsplash

Mit der Installation von Wärmepumpen und dem Umstieg auf Elektrofahrzeuge steigt der Strombedarf. Dieser kann nur mit dem deutlichen Ausbau der Fotovoltaik geschehen. Dabei drängt die Zeit und ein Ausbau der Erneuerbaren muss dringend forciert werden, um uns von den fossilen und nuklearen Energieträgern zu lösen.

Das Potential ist auch im Thurgau noch gross. Mit Solaranlagen könnten alleine die Dächer im Thurgau 2’100 GWh Strom produzieren. Dies ist deutlich mehr als der aktuelle Verbrauch von 1’600 GWh. Wenn es mit den erneuerbaren Energien vorwärts gehen soll, müssen die geeigneten Flächen genutzt und es braucht einen verbindlichen Ausbauplan mit konkreten Zielen.

Die GRÜNEN lancieren deshalb eine kantonale Volksinitiative für eine Solardachpflicht. Das Gesetz über die Energienutzung soll dahingehend geändert werden, dass geeignete Dach- und Fassadenflächen von Neubauten und bei bestehenden Gebäuden bei einer umfassenden Sanierung, spätestens jedoch bis 2040, zur Produktion von Photovoltaik oder Solarthermie ausgerüstet werden, sofern die Installation technisch und betrieblich machbar und wirtschaftlich tragbar ist. Für Schutzobjekte und bei Härtefällen werden angemessene Ausnahme- bzw. Sonderregelungen getroffen.

Mit dieser Regelung könnten bis Ende dieses Jahrzehnts 40% des Stroms lokal produziert werden. Die GRÜNEN sind überzeugt, dass das Anliegen auf breite Zustimmung stossen wird. Gemäss einer Umfrage befürworten drei Viertel der Bevölkerung eine Solarpflicht auf Gebäuden.

Als nächste Schritte wird der definitive Initiativtext ausgearbeitet und die GRÜNEN suchen Partner, welche das Anliegen ebenfalls unterstützen.

Die GRÜNEN befürworten einstimmig das Kreditbegehren von 16.3 Millionen Franken für den Erweiterungsbau der Kantonsschule Frauenfeld. Die unterdessen 50-jährigen Barracken der Kantonsschule müssen dringend ersetzt werden. Die Kanti braucht mehr Klassenzimmer und die Bracken sind energietechnisch in einem bedenklichen Zustand. Der Bau wird ein begrüntes Dach und eine Photovoltaikanlage bekommen. Zudem wird viel Holz verwendet.

Medienmitteilung als PDF

 

Bild:  Photo by Nuno Marques on Unsplash