Mai 2021 - Newsletter |
Inhalt |
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Schlussspurt für die Abstimmungen - helft mit.Ihr könnt bei uns Materialien zum Verteilen bestellen:
Das Material ist bei Kurt Egger: kurt.egger@gruene-tg.ch |
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Humoraus dem Sekretariat
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Die Gegenwart jener, die die Wahrheit suchen, Terry Pratchett
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Abstimmungsempfehlungen
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Keine Pestizide auf unseren Feldern2000 Tonnen Pestizide - 7 kg pro Hektare - gelangen pro Jahr auf unsere Äcker und Dauerkulturen (Beeren- und Obstbau, Rebbau). Damit wird in der Schweiz mehr als doppelt so viel Pestizid verwendet wie in Deutschland und dreimal so viel wie in Österreich. Mit verheerenden Folgen für unsere Biodiversität: Mit dem Insektensterben fehlen wichtige Bestäuber und die Nahrungsgrundlage für Vögel. Keine Pestizide in unseren GewässernRund 100 Pestizide werden in unseren Gewässern nachgewiesen - oft mit erschreckenden Grenzwertüberschreitungen. Zudem wissen wir noch wenig über die Wirkung des «Cocktails» der verschiedenen Stoffe. Klar ist aber, dass viele Kleinlebewesen die chronische Toxizität der Bäche nicht überleben: Deshalb verhungern Fische. Auch im Grundwasser - unsere Trinkwasserreserve - wurden 19 Pestizide festgestellt (TG). Das bedroht langfristig unsere Wasserversorgung. Keine Pestizide auf unserem TellerWir alle wollen gesunde, naturbelassene Lebensmittel. Pestizide können in unseren Hormonhaushalt eingreifen, andere stehen im dringenden Verdacht, krebsfördernd zu sein. Sie können unser Immunsystem schwächen. Und sie wirken langsam und langfristig. Bei weit mehr als der Hälfte des angebotenen Gemüses lassen sich Pestizid-Rückstände nachweisen; dasselbe gilt für Urinproben! Es geht auch anders7'450 Biobetriebe in der Schweiz, 800 allein in der Ostschweiz, beweisen Tag für Tag, dass es auch anders geht. Aber auch der technische Fortschritt ermöglicht eine Abkehr von der Pestizidlandwirtschaft: mechanische, computergestützte Unkrautbekämpfung, die Nutzung von resistenten Sorten, der Einsatz von Nützlingen, natürliche Hilfsmittel und Anbaumethoden. Nach Annahme der Initiativen hat die Landwirtschaft 10 Jahre (Pestizid-Initiative) und 8 Jahre (Trinkwasserinitiative) Zeit für diese Umstellung. Beide Initiativen haben das Ziel einer pestizid-freien Landwirtschaft. |
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Info-Veranstaltung: Trinkwasser- und PestizidinitiativeGegen sauberes Trinkwasser und pestizidfreie Produktion von Nahrungsmitteln hat doch niemand etwas einzuwenden. Wo liegt der Stolperstein?Mittwoch 19. Mai 2021 / 19.30 Uhr / Online via Zoom, Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/83583059796?pwd=UHJ2Qzd3WE5FeSsyejcrU3lTZTVvUT09 Meeting-ID: 835 8305 9796 / Kenncode: 579337
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Trinkwasser-InitiativeDie Trinkwasserinitiative verlangt zudem einen Tierbestand, der mit Futter vom eigenen Betrieb ernährt werden kann. Das stoppt die schädliche Überdüngung von Luft und Boden. Der prophylaktische Einsatz von Antibiotika ist verboten. Wer diese Bedingungen nicht erfüllt, ist von den Direktzahlungen des Bundes ausgeschlossen. Die GRÜNEN sagen mit zwei Gegenstimmen Ja zur Trinkwasser-Initiative |
Ja |
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Info-Veranstaltung der TZPodiumsdiskussion Donnerstag 27. Mai 2021
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Pestizid-InitiativeDie Pestizid-Initiative verlangt zudem die gleichen Standards bei Importen, damit unsere einheimischen Produkte nicht durch billige Pestizid-Lebensmittel aus dem Ausland ersetzt werden können. Das ist fair gegenüber unseren Bauern und Bäuerinnen. Und es ist möglich: Heute schon werden unzählige Bioprodukte importiert und kontrolliert. Auch nicht-landwirtschaftliche Betriebe, die öffentliche Hand und Private dürfen keine synthetischen Pestizide mehr verwenden. Die GRÜNEN sagen einstimmig Ja zur Pestizid-Initiative |
Ja |
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CO2-GesetzDas neue CO2-Gesetz ist ein wichtiger Fortschritt für die Schweizer Klimapolitik. Es braucht dringend ein neues CO2-Gesetz: Auch wenn weitere Verbesserungen nötig sind, dürfen wir angesichts der Klimakrise nicht länger mit Handeln zuwarten. Die globale Erwärmung ist 2020 auf 1.2 Grad angestiegen. Jede Tonne weniger CO2 ist lebenswichtig. Das neue CO2-Gesetz ist ein wichtiger Schritt für weitere Verbesserungen:Wird das neue CO2-Gesetz abgelehnt, ist das ein Sieg der Erdöllobby und wird diese stärken. Wir müssten von Null beginnen und alle Verbesserungen wieder hart erarbeiten. Verloren hätte aber vor allem das Klima und die Menschen, die weltweit immer mehr unter der Klimakrise leiden. Die Mitglieder stimmten einstimmig für das CO2-Gesetz. |
Ja |
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Link zur Veranstaltung auf facebook: https://www.facebook.com/events/258081972671162?ref=newsfeed
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Covid-19-GesetzZum Covid-19-Gesetz präsentierten an der Jahresversammlung Isabelle Vonlanthen die Pro- und Kantonsrätin Brigitta Engeli die Contra-Argumente. Ohne das Gesetz müssten viele Programm wie Härtefallhilfen oder Kurzarbeit wieder eingestellt werden. Es regelt die Kompetenzen des Bundesrates sowie den Einbezug der Kantone und des Parlaments. Kritiker bemängeln, dass die Grundrechte ausgehebelt und die Bürger entmündigt werden. Die Politik des Bundesrates basiere nicht auf Fakten. Die massive Einschränkung des sozialen und gesellschaftlichen Lebens schade der Volksgesundheit nachhaltig. Die Mitglieder befürworteten das Covid-19-Gesetz mit vier Gegenstimmen. |
Ja |
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Terrorismus-GesetzDas Terrorgesetz ermöglicht es, Menschen zu bestrafen, bevor sie eine Tat begangen haben: Dafür stufen die Behörden sie als «Gefährder*innen» ein. Gleichzeitig bietet die Vorlage keine tauglichen Instrumente zur echten Terrorbekämpfung, nämlich solche zur wirksamen Prävention gegen Radikalisierung. Die Massnahmen sind schwere Eingriffe in die Grundrechte. Dass die Behörden diese willkürlich verhängen können, gleicht den Praktiken von Ländern ohne starken Rechtsstaat. Internationale Organisationen kritisieren die Schweiz dafür massiv, darunter die UNO. Die Massnahmen treffen Kinder: Die Altersgrenze für das
Verhängen der Massnahmen beträgt 12 beziehungsweise 15 (Hausarrest) Jahre. Das verstösst gegen die Kinderrechte. Die Schweiz überschreitet bei der Bekämpfung des Terrorismus damit gleich mehrfach die roten Linien der Menschenrechte.
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Nein |
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Karin Bétrisey für das
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AgendaDienstag, 18. Mai 2021 Onlinepodium: Ja zum CO2-Gesetz - 9:00 – 20:00 Die drei Expert*innen Prof. Dr. Sonia Seneviratne, Dr. Martin Neukom und Kurt Egger diskutieren
Mittwoch, 19. Mai 2021 Zoom-Meeting beitreten https://us02web.zoom.us/j/83583059796?pwd=UHJ2Qzd3WE5FeSsyejcrU3lTZTVvUT09 Meeting-ID: 835 8305 9796 / Kenncode: 579337
Donnerstag 27. Mai 2021 Das Podium wird live ins Internet gestreamt, sodass auch Personen aus der Ferne es verfolgen können. Weitere Informationen erfolgen demnächst.
16. Juni 2021 Nachhaltige Wirtschaft 5.0 / 9:00-18:00 Uhr |
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