Biodiversität – was ist das?
Biodiversität wird in der Regel verstanden als "Vielfalt der Arten". Eine Magerwiese (Blumenwiese) beispielsweise kann eine hohe Biodiversität aufweisen:
zahlreiche verschiedene Blütenpflanzen, verschiedene Gräser, Insektenarten, Würmer, verschiedene Kleinsäuger, Reptilien, Vögel usw.
Biodiversität heisst aber auch "Vielfalt der Ökosysteme". Eine hohe Lebensraumvielfalt hat eine Landschaft mit Laubmischwäldern, Hochstamm-Obstgärten, Streuwiesen,
Flussauen, mageren Trockenwiesen, Weiden, Bachläufen, Weihern… In der Schweiz unterscheidet man 235 verschiedene Lebensraum-Typen! Eine hohe Lebensraum-Vielfalt
ermöglicht eine hohe Artenvielfalt. Die dritte Form von Biodiversität spielt sich innerhalb einer bestimmten Art ab. Die Arten unterscheiden sich genetisch, zum Beispiel zwischen Populationen verschiedener geografischer Lage oder die verschiedenen Sorten von Nutztieren oder Nutzpflanzen wie Hühnerrassen oder Apfelbaumsorten. Eine hohe genetische Vielfalt garantiert das Überleben der Art bei Umweltveränderungen und neuen Krankheiten, indem einzelne Varianten besser mit den neuen Lebensbedingungen fertig werden. Verarmt die genetische Vielfalt, wird es für die betroffene Art gefährlich. Warum ist Biodiversität überlebenswichtig – und was heisst «Ökosystemleistung»?Der Verlust an Biodiversität schädigt die Ökosysteme, was mittel- und
langfristig zu immensen gesellschaftlichen Kosten führt. «Mit der
Biodiversität gehen auch die Leistungen der Ökosysteme
unwiederbringlich verloren», schreibt der Bund im Aktionsplan
Biodiversität Schweiz. Von den zahlreichen Ökosystemleistungen seien hier nur einige wenige erwähnt:
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viele weitere Informationen zusammengefasst im Argumentarium Biodiversität.pdf | |